Die tegos Group unterstützt Projekt zur Abfall- und Recyclingwirtschaft in Tunesien

Die tegos Group wurde im Rahmen der Geschäftsanbahnungsreise zum Thema Abfall- und Recyclingwirtschaft nach Tunesien eingeladen. Die Reise, durchgeführt von der Deutsch-Tunesischen Industrie- und Handelskammer (AHK Tunesien) und der Afrika-Verein Veranstaltungs-GmbH, fand im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) statt.

Ralf Linnemann, CEO tegos Group, und Miguel Flaminio, Head of Business Solutions Commodity Trading, machten sich bei einem Besuch der lokalen Deponien und Recyclingbetriebe einen Eindruck über die schwierige Lage und die Recyclingmöglichkeiten.

„Die schweren Bedingungen des Recyclings im Land machen betroffen. So wird der gesamte Abfall des Landes unsortiert auf einer Deponie gelagert – dieser Müllberg wächst täglich. Auch wenn die Art und Weise des Recyclings nicht funktioniert, so sehe ich ein sehr großes Potential dieses zu ändern“, betont Miguel Flaminio rückblickend von der Reise.

Das BMWi gibt einen Einblick in die Zustände vor Ort: Jährlich werden rund 2,7 Millionen Tonnen Haushaltsabfälle in Tunesien produziert. Dabei konnten in den letzten Jahren nur rund 70 Prozent der Abfälle auf kontrollierten Deponien gelagert werden.

Dabei ist das logistische Problem, den Müll selbst zu entsorgen, nicht das Hauptproblem – Müllarten finden nicht den Weg in die richtigen Entsorgungsbehälter. „Mangelhafte Recycling-Praktiken sowie fehlende Systeme für die Deckung der Entsorgungskosten“ gestalten sich somit als das eigentliche Problem des Landes, heißt es von Seiten des BMWi.

Die Nachfrage nach Hilfe ist groß – zum Teil sind bereits international geförderte Initiativen vor Ort, die den Bau professioneller Deponien und Umschlagstationen fördern.

Dabei scheint das politische Bewusstsein für eine verbesserte Müllentsorgung gewachsen zu sein. Auch die tegos Group stellt ihr Angebot auf der Fachkonferenz vor und möchte in den nächsten Jahren sich auch in den nordafrikanischen Ländern als Marktführer für Softwarelösungen in der Recyclingbranche positionieren.

„Wir freuen uns in Tunesien mit unserem Branchen-Know-How Hilfe leisten zu können. In den kommenden Jahren wollen wir Projekte und Referenzen vor Ort platzieren und so mit unserer Softwarelösung enwis dort ansetzen, wo die Recyclingstrukturen noch im Aufbau sind“, sagt Ralf Linnemann zum Abschluss der Geschäftsanbahnungsreise.